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Buchenschule

Buchenstraße 28

47805 Krefeld

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Kontaktdaten

Der Kinderschutzbund Ortsverband Krefeld e.V.                                                                                                                           Offener Ganztag Räuberburg                                                                                                                                                                  GGS Buchenschule                                                                                                                                                                    Buchenstraße 28                                                                                                                                                                                    47805 Krefeld

Koordinator: Stefan Knoop                                                                                                                                               Mobil: 0176 - 30 19 72 34                                                                                                                                                                            E-Mail: raeuberburg@kinderschutzbund-krefeld.de                                                                                www.kinderschutzbund-krefeld.de

Die 4 Säulen unserer Arbeit

1. Struktur und Rituale

In unserem Ganztag gibt es trotz vierer Ganztagsgruppen ein offenes Konzept, um eine gruppenübergreifende, gemeinschaftliche Atmosphäre zu schaffen und den Kindern eine größtmögliche Freiheit zu gewähren. Dazu sind eine gute Struktur und gezielt eingesetzte Rituale unabdingbar, um den Kindern Sicherheit zu geben und ihnen den langen Tag von 08:00 Uhr bis 16:00 Uhr zu erleichtern.

Zu diesen gehören zum Beispiel der offene Anfang, widerkehrende, gleich aufgebaute Kreise, Aufräummusik und ein gemeinsamer Abschluss mit Dankesrunden, Theateraufführungen und Spielen.

Die Mittagsessensituation läuft nach dem Restaurantprinzip ab. Es wird zu fünft oder zu sechst an einem Tisch gegessen. Dazu gehört ein gemeinsamer Tischspruch, die Möglichkeit zum Austausch während des Essens und gemeinsames Abräumen und Decken des Tisches für die nächsten Kinder. Begleitet wird das Essen von einer Küchenkraft, zwei Kindern als Küchendienst, die für den Ablauf verantwortlich sind und einer pädagogischen Fachkraft, welche den Küchen Dienst unterstützt.


2. Freispiel

Dem Ganztag sind zwei Räume zugeordnet, dessen Gestaltung dem pädagogischen Team obliegt. Zusätzlich können drei Klassenräume, der Schulhof und nach Absprache die Turnhalle genutzt werden. Durch das offene Gruppenkonzept können die Räume unterschiedlich gestaltet werden. So findet sich in den Räumen des Ganztages eine Bastelecke, eine Werkecke, eine Ecke für Gesellschaftsspiele, eine Ecke für Konstruktionsspiele, eine Rollenspielecke und unterschiedliche Rückzugsmöglichkeiten. Alle Beschäftigungsmöglichkeiten sind durch das Ampelsystem gekennzeichnet. Dieses besteht aus grünen, gelben und roten Händen und regelt die selbstständige Nutzung aller für Kinder zugänglichen Dinge. Eine grüne Hand besagt, dass die Kinder jederzeit mit der gekennzeichneten Sache spielen darf. Eine gelbe Hand bedeutet, dass die Kinder vorher Fragen sollen und diese Sache dann ohne das Beisein eines Erwachsenen nutzen dürfen. Eine rote Hand sagt aus, dass das Kind vorher fragen soll und diesen Gegenstand nur in Begleitung eines Erwachsenen genutzt werden darf. Um den Kindern einen größtmöglichen Freiraum und Selbstständigkeit zu ermöglichen, soll versucht werden so viele Gegenstände wie möglich mit einer grünen oder gelben Hand zu versehen. Diese an sich schon auffordernde, vorbereitete Umgebung wird durch (stille) Impulse und Angebote des pädagogischen Teams nochmals interessanter gemacht. Häufig werden kreative Bastelideen der Kinder selbst zu einem (stillen) Impuls oder Angebot, indem ein Mitglied des pädagogischen Teams diesen aufnimmt und weiterführt.


3. Konfliktmanagement

Der Umgang mit Konflikten wirkt sich auf die ganze Atmosphäre im Ganztag und den Umgang der Menschen, die in diesem lernen und leben aus. Dabei ist es uns wichtig den Kindern auf Augenhöhe zu begegnen. Wir nehmen uns Zeit für Konflikte, um die Geschichte jedes Kindes hören und nachvollziehen zu können. Wir Fragen nach Gefühlen und Befindlichkeiten, welche aus Handlungen der Kinder bei dem jeweils anderen entstanden sind, um eine klare Konversation und die Empathiefähigkeit der Kinder zu fördern. Dabei gehen wir nicht weiter auf die Schuldfrage ein, sondern versuchen den Kindern Mittel und Wege an die Hand zu geben, wie sie sich in einer ähnlichen Situation verhalten können, um Streitigkeiten und Konflikte zu vermeiden. Dies dient zum einen der Prävention von Konflikten, zum anderen auch der Selbstständigkeit der Kinder Konflikte ohne Hilfe zu klären. Unser Konfliktmanagement läuft nach einem bestimmten Muster ab:

  1. Wir hören die Sichtweisen aller Beteiligten und suggerieren, dass wir sie verstanden haben.

  2. Wir machen auf die Gefühle der Konfliktpartner aufmerksam und fordern die Kinder auf diese klar zu formulieren.

  3. Wir überlegen gemeinsam mit den Kindern, an welchen Stellen sich Möglichkeiten für Handlungsalternativen ergeben haben und wie man diese nutzen kann.

  4. Wir fassen den Konflikt, die Gefühle der Konfliktpartner und die überlegten Lösungsstrategien zusammen.

  5. Wir fragen, ob der Konflikt für alle Beteiligten zufriedenstellend gelöst ist oder ob noch Wünsche bei einem der Konfliktpartner bestehen.

Die Schuldfrage soll nicht ins Zentrum der Konfliktlösung gerückt werden.


4. Projekte

Die Projekte dienen der Förderung von Gruppenprozessen und individuellen Lernziele der Kinder des Ganztages. Da sie in den Vormittag als Unterrichtseinheiten eingebaut sind, entlasten sie die Lernsituation in den Klassen und unterstützen somit den inklusiven, jahrgangsübergreifenden Unterricht auf vielfältige Weise. Sie bedienen jeweils mindestens ein Schulfach und mindestens ein Lernziel im Bereich der sozialen Persönlichkeitsentwicklung der Kinder. Zu jedem Projekt wird eine Projektbeschreibung erstellt und die einzelnen Einheiten werden kurz dokumentiert.

Beispielprojekte:

  • Buchstabendetektive (ganzheitliche Buchstabeneinführen/ Akklimatisierung der Erstklässler)

  • Jonglage (Motorik/ Selbstbewusstsein)

  • Rhythmik (Musik/ Konzentration/ Geduld/ Selbstbewusstsein)

  • Teamgeister (soziales Lernen)

  • Karneval (Kulturarbeit/ Kreativitätsförderung)

  • Pfadfinderprojekt (Naturkunde/ Gemeinschaftsgefühl/ Selbstständigkeit)

  • Projekt Bewegung und Psychomotorik (Wahrnehmung und Koordination/ Sozialkompetenz in der Gruppe)

  • Bewegungslandschaft (Motorik/ Vertrauen)

  • Geschichtenprojekt (Aufbau und Stil/ Kreativitätsförderung/ Sprachförderung)

  • Graffiti – Von 2D zu 3D (geometrische Formen/ Kreativitätsförderung

  • Viertklässlerprojekt ( Reflexion Grundschulzeit/ Entwicklungen sichtbar machen/ Abschied nehmen)

  • Elterntreff (Partizipartionsmöglichkeit für Eltern/ themenspezifische Diskussionsrunden)

Die Projekte werden von Halbjahr zu Halbjahr den individuellen Bedürfnissen der Kinder angepasst. Es werden neue Projekte entwickelt oder etablierte weiterentwickelt.

Jede pädagogische Fachkraft übernimmt ein bis zwei Projekte. Dazu stehen der Fachkraft Vor- und Nachbereitungszeiten zur Verfügung.

 

Erzieherprofil des gebundenen Ganztages der GGS Buchenstraße unter der Trägerschaft des deutschen Kinderschutzbundes

 

Der offene Ganztag der GGS Buchstraße wurde im Schuljahr 2010/ 2011 mit zwei Klassen eingerichtet, um Eltern und im Besonderen alleinerziehenden Müttern oder Vätern eine Möglichkeit der Betreuung von Kindern zu bieten, welche einer regelmäßigen, beruflichen Tätigkeit nachgehen. Dazu gehört die Betreuung der Kinder im Schulalltag von 10:00 Uhr bis 16:00 mit der Bereitstellung einer warmen Mahlzeit als Mittagessen. Seit dem Schuljahr 2019/2020 gibt es drei Ganztagsklassen, um dem steigenden Bedarf an Ganztagsplätzen gerecht zu werden. In den Ferien wird ein Betreuungsangebot des Ganztages von 08:00 Uhr bis 16:00 Uhr bereitgestellt. In den Sommerferien ist dies in den ersten drei Wochen der Fall. In den Oster- und Herbstferien kann das Angebot variieren. In den Winterferien bleibt der Ganztag komplett geschlossen.

Dem gebundenen Ganztag ist ein multiprofessionelles zugeordnet, welches aus 3 ErzieherInnen, 1 Sozialwissenschaftlerin, 2 Auszubildenden Erziehern, 3 Grundschullehrerinnen und 1 Sonderpädagogin besteht. Die konstruktive Zusammenarbeit dieses Teams bestimmt maßgeblich die Qualität der Arbeit. Auf die Ausbildung neuer pädagogischer Kräfte innerhalb des gebundenen Ganztages wird großen Wert gelegt.

Die Aufgabenbereiche und Zielsetzungen des Erzieher-Teams (ErzieherInnen, Sozialwissenschaftlerin, und Auszubildende) unterscheiden sich teilweise von denen der Lehrkräfte und der Sonderpädagogen. Im Folgenden werden diese aufgezeigt. Sie gelten sowohl im Vormittagsbereich in den Klassen, als auch im Nachmittagsbereich beim gemeinsamen Lernen und Leben. Dabei ist zu beachten, dass das Minimalziel die Betreuung der Kinder ist. Die darüberhinausgehenden Angebote und Ziele sind nur bei angemessenen Rahmenbedingungen umsetzbar.

Die Basis der pädagogischen Arbeit des Erzieherteams liegt im Aufbau von Strukturen und Regeln im pädagogischen Alltag, welche ein tolerantes und inklusives Wertesystem transportieren. Dazu gehört das Schaffen einer liebevollen Atmosphäre, in der kindliche Grundbedürfnisse wie Sicherheit, Phasen der Ruhe und Zeit zum Spielen gewährleistet sind. Eine intensive Beziehungsarbeit, sowie vorbildhaftes Verhalten ist hierbei unabdingbar und eine weitere Basisaufgabe des Erzieherteams. Den Prozess des Struktur- und Regelaufbaus sollen die Kinder nicht nur begleiten, sondern aktiv an ihm teilhaben und ihn mit beeinflussen.

Der Schwerpunkt des Konfliktmanagements des Erzieherteams liegt darauf, den Kindern Konfliktlösungsstrategien an die Hand zu geben, welche zusätzlich zur Konfliktprävention beitragen. Hierbei ist die Stärkung der Empathiefähigkeit ein wichtiges Element. Ebenfalls kann durch die alltägliche Beobachtung Konfliktpotential erkannt und durch das Auffangen von emotionalen Befindlichkeiten gemindert werden und individuelle Lernziele definiert werden.

Das Beobachten und Erkennen individueller Lernziele ermöglicht die Durchführung von individueller Förderung. Diese geschieht häufig durch speziell entwickelte Angebote oder Projekte des Erzieherteams, welche das Sozialverhalten, die Persönlichkeitsentwicklung, die Konzentrationsfähigkeit und die Wahrnehmungsfähigkeit stärken und eine Förderung im künstlerischen, ästhetischen, musikalischen, motorischen oder sprachlichen Bereich darstellen. Individuelle Entwicklungsschritte werden durch eine Dokumentation festgehalten.

Die Elternarbeit des Erzieherteams besteht grundsätzlich aus der Weitergabe von wichtigen Informationen aus dem Schulalltag der Kinder an die Eltern. Die Durchführung des Projekts „Elterntreff“ bietet den Eltern Hilfestellungen und Beratung im (Schul-) Alltag mit den Kindern. Darüber hinaus stellt der „Elterntreff“ eine Möglichkeit zur Partizipation der Eltern dar.

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